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Mallorca & Me – Alleine verreisen und genießen

Alleine verreisen? Ab jetzt immer öfter! Nach meinem kleinen Ausflug ans Meer auf Mallorca für 4 Tage habe ich Geschmack daran gefunden, einfach mal die Koffer zu packen und loszudüsen, wohin mich die Sehnsucht trägt. Da ich ein Nordlicht mit der Liebe zu Wind, Seeluft und Sonnenschein bin, muss es das Meer sein! Mallorca & Me ist ein kleines Resümée über den Genuss der Einsamkeit, warum es so wichtig ist, mit seinem SELBST zu verreisen und in den Tag hinein zu leben, während man seinen Gedanken freie Luft zum Atmen gönnt und alles verbannt, was einem nicht gut tut.

Mallorca & Me – Der schönste ICH Trip.

Losgezogen bin ich mit etwas Equipment, welches mir Mut im Fall einer furchtbaren „Einsamkeitshysterie“ schenken soll 🙂 meinem iPad zum Arbeiten, einem riesen Notizblock zum Einfangen neuer Ideen für meine Blog und phantasievolle Kindergeschichten (ich liebe Papier!) und meiner Kamera. An der lässt es sich zur Not den ganzen Tag festhalten, wenn ich mit mir nix anzufangen weiß an meinem Ort der Stille. Denn es sei erwähnt, dass ich das „alleine verreisen“ bis dato immer als eine eher traurige oder extrem egoistische Erfahrung angesehen habe. Für Menschen, die entweder ihren Kummer loswerden müssen oder für Menschen, die gar keine Nähe ertragen können und am liebsten ihr Ding durchziehen wollen. Im Laufe der Jahre habe ich oft bei Alleinreisenden nachgefragt und die Antworten haben meine Befürchtung noch untermauert. Ich gehöre weder zu Ersteren und schon gar nicht zu Letzteren. Ich habe diese Sehnsucht nie verstanden. Für mich bedeutet verreisen auch zu teilen. Natürlich kann ich unterwegs auch tolle Menschen kennen lernen. Aber meine schönste Vorstellung ist – auch nach meinem fantastischen „Mallorca & Me“ – schöne Plätze mit dem Liebsten oder mit einer tollen Freundin zu erleben und zu teilen. Wie ist das also, wenn man alleine verreist? Wie ist es, abends alleine zu essen? Wird man mitleidig angesehen oder unentwegt angebaggert? Ob man nur von verliebten Pärchen umgeben ist? Mit all diesen Gedanken im Gepäck fahre ich heiter los und lasse mich überraschen. Wieso ich jetzt doch alleine verreise, fragt ihr euch? Ich hatte Lust, über Ostern ans Meer zu fahren und meine liebsten Freundinnen hatten alle keine Zeit. Mein Herz hat auch einen Sprung von der Liebe und braucht dringend frische Luft! Und so hat es mich gepackt, den Selbstversuch zu wagen. Wenn andere das ständig machen, was kann da schon schief gehen? NIX!

Claudia Gabor auf Mallorca in Can Picafort

Einmal Sonne, Glück & Meeresrauschen bitte!

Mein Ziel – Pure Erholung & Entspannung am Meer. Ein Hotel direkt am Strand, leckeres Essen und Sport am Morgen, barfuß im Sand. Lesen, relaxen, Fotos knipsen, kein Halligalli. Und so fällt meine Wahl auf Mallorca. Nah und schön. Traumschön ist diese Insel! Es geht, eher via Zufallsprinzip, nach Can Picafort im Norden. Das Hotel ist traumhaft schön, direkt am Strand, der Sand weiß und von Dünen umgeben bis zur Küste. Ich bin begeistert und freu mich auf meinen Insel Trip. Die Taxifahrt (Karfreitag fährt kein regulärer Transfer) dauert 1 Stunde und ich habe Glück – mein Fahrer kommt aus Madrid und wir unterhalten uns fröhlich auf Spanisch. Dabei geht es über wunderschönes grünes Land, gesäumt von diesen typischen Wassermühlen bis ans Meer nach Can Picafort. Der Ort selbst ist etwas hässlich aber der Strand grandios und das Hotel der Wahnsinn (The Sea Hotel). Ich höre aus meinem Zimmer das Meer rauschen und kann mein Glück kaum fassen. Beim Essen genieße ich jeden Tag den Blick auf das Meer, zwischen mir und den Wellen nur ein paar vereinzelte Sonnenschirme aus Stroh. Kein Lärm, kein prolliger Tourismus. Einfach nur die Schönheit des Augenblicks. Ich fühle mich auf Anhieb wohl und genieße auch am Abend im Restaurant ganz für mich allein ein köstliches Essen ohne mich allein zu fühlen. Ich halte die Augen offen, nehme alles sehr bewusst wahr, kein Handy und kein Buch wird zur Ablenkung mit an den Tisch genommen. Auszeit von Social Media für den Genuss und die Erholung. Das Hotel ist nur für Erwachsene und obwohl ich Kinder liebe, ist es zu diesem Erholungszweck genau die richtige Wahl. Verliebte Augen umgeben mich auch aber ich fühle mich nicht unangenehm beäugt. Im Jahre 2018 ist ein Single Urlaub kein Phänomen mehr. Das ist angenehm aber im selben Atemzug finde ich das auch ein wenig traurig. Denn da sind wir wieder bei den vielen Menschen, die am liebsten alleine verreisen…..

Aber ich schiebe diese Gedanken schnell beiseite, schnappe mir meine Kamera und meine Sonnenbrille und lasse mir den ganzen Tag – 4 Tage in Folge – den Wind und die Sonne bei Jeans & T-Shirt Temperaturen um die Nase wehen. (Auch wenn es auf diesen Fotos ganz schön windig zugeht und ich glücklich über meinen kuscheligen Pullover war.) Es ist herrlich ruhig an diesem Fleckchen der Insel auf Mallorca. Überall trifft man auf diese putzigen Steinfiguren im Meer. Mallorca Meeres Art. Ich liebe es! Stundenlang laufe ich am Strand entlang fernab von der noch sehr verlassenen (und auch eher hässlichen Promenade) und genieße nur an den wenigen Strandbars meinen Café und Leckereien, die mit ihren wunderbar einfachen Strohschirmen so einladend wirken. Hier und da gibt es Chill-Out Klänge. Ich blättere dabei mehr in meinen Gedanken als in meinem Buch – einem Klassiker von Fitzgerald – und spüre jeden Tag, wie ich zur Ruhe komme. Meine Kamera begleitet mich auf meinen Sandspaziergängen und Ausflügen nach Palma und nach Pollenca. Mein iPad bleibt unangetastet im Zimmer liegen. Denn ich zelebriere mehr die Aussicht als meine Nase 8 Stunden im Buch oder auf ein Arbeitsequipment zu stecken. Und das ist einfach wunderbar erfrischend. Für mich & mein Ich. Loslassen und erholen. Die Arbeit läuft ja nicht weg. Rückblickend würde ich das immer wieder machen. Ein Kurztrip ans Meer. Die Erholung stünde im Vordergrund. Treiben lassen, Gedanken sortieren für meine kreative Arbeit. Das ist fantastisch zum nachdenken und Inspirationen einfangen. Morgens etwas Sport. Mega! ABER: Eine Reise bringt mir nach wie vor am meisten Spaß, wenn ich meine Eindrücke teilen kann. Aber wer gerade einfach niemanden zum verreisen hat, der sollte sich nicht scheuen, seiner Sehnsucht zu folgen und seine Ziele alleine anzusteuern. Worauf warten? Vielleicht gehe ich ja auch meiner Sehnsucht nach und reise nach Mexiko. Vielleicht gibt es ja auch in dieser Hinsicht eine coole Gruppenreise für coole Mädels wie mich? Kamera ins Gepäck und los! Ich lass es euch wissen.

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