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Welchen Markenwert besitzt eigentlich ein Blog-Girl?

 

 

Als Werbetexterin arbeite ich mit viel Liebe für’s Detail für Marken. Jedes Wort soll zu ihr passen, ihr gerecht werden, ihre Zielgruppe begeistern und ihren Wert steigern. Hinter einer Marke steht immer ihre Einzigartigkeit. Sie ist klar erkennbar, stilsicher & man findet sich als Markenliebhaber immer zu ihr hingezogen. Sie mag so gar nicht verwechselt werden. Kann ich gut verstehen. Soll auch nicht passieren. Dafür leg ich mich so richtig ins Zeug. Job mit Herzblut versteht sich.

Seiner Marke bleibt man treu. Weil sie am leckersten schmeckt, das schönste Design besitzt oder einfach seit Jahren diesen Retro Charme besitzt, dem man sich einfach nicht entziehen kann oder möchte. Ich trinke Coca Cola am Strand und keine Fritz, bevorzuge die Pasta von Barrilla als die Noname, tauche meine Nägel am liebsten in die coolen Farben von ANNY und schwinge meine Gazellenbeine in skinny DIESEL Jeans. Dabei bleibe ich immer meinem eigenen Stil treu. Als Bloggerin braucht man einen Wiedererkennungswert. So werden Marken kreiert. Bei mir funktioniert das unglaublich authentisch neben meinem „Glam-Rock-Stil“ über meinen Hairstyle . (Merci an dieser Stelle an Vidal Sassoon!).

Mit Blogs funktioniert das eigentlich ganz genauso. Man folgt einer Person, die man zuerst nur interessant findet, ihren Stil, ihre Reisereports, ihre Art, sich auszudrücken, Deko & Möbel zusammen zu stellen, sich fit zu halten oder tolle Gerichte zu konzipieren. Man identifiziert sich mit ihr. Ganz genau wie mit der Lieblingsmarke.

 

Blogger und ihr Markenwert, Claudia Gabor

Erkenne deinen eigenen Markenwert

Wieso Blogger mit einer Marke vergleichen? Ich stolpere gerade fast täglich über Artikel, in denen sich alles um Honorare, Kooperationen und Fake Follower auf Instagram dreht. Alles irre interessant. Manchmal etwas zu hochgekocht. Es wird viel gemotzt in der Bloggerwelt. Agenturen über die Maßlosigkeit der Blogger, Blogger über den Geiz der Kunden und über die Agenturen. Aber wo ansetzen? Als Blogger erhält man eigentlich erst die Chance auf ein angemessenes Honorar, wenn auch die Followerzahl stimmt. „Nimmst du auch Produkte an als Honorar?“ „Ja! Auf jeden Fall“. Wer mit einem Blog beginnt, freut sich doch über die tollen Produkte, ganze Beauty Serien von  hohem Wert, neue Schuhe, Sportoutfits, Bücher und Nächte in Hotels zum testen. Alles schön finde ich. Kein Grund, so lauthals in die Menge zu schreien, dass man als Blogger gefälligst nichts ohne ein angemessenes Honorar für eine bestimmte Marke posten sollte. Ich finde das zwiespältig und vor allem jedem selbst überlassen. Ich möchte das nicht so absolut vor die Nase gesetzt bekommen. Dennoch – es ist auch für mich ein Anstoß, darüber nachzudenken. (*** im Anschluss an den Artikel findet ihr Links, die mich zu diesem Text inspiriert haben…) Ein Blog soll in erster Linie der Bloggerin und dem Leser Spaß bringen und ich möchte über meine liebsten Produkte auch Artikel schreiben dürfen sowie Fotos posten, die ich auch selbst verwende oder anziehe oder was auch immer – und anderen ans Herz legen möchte. Unbezahlt und völlig selbstlos. Alles in Maßen versteht sich. Niemand arbeitet rund um die Uhr umsonst. Kein Blogger und auch in keinem anderen Beruf. Das versteht sich von selbst. Letztendlich bauen wir alle unser eigenes kleines Magazin auf. Ein IT’S me Magazin. Mit ganz viel liebevollem Inhalt über sich selbst. Das zeugt ja auch oft von Mut, Persönliches auszuplaudern. Nur Fotos kann jeder (naja, das stimmt so auch nicht) – aber Artikel schreiben, die auch den eigenen Lebensstil wiederspiegeln, das ist schon schwieriger. Und macht für mich ALLES aus. Hier sollte man ansetzen, wenn eine Marke angebissen hat und sich für einen interessiert. Es gibt so viele tolle Mädchen da draußen, so unendlich viele schöne Blogs, da ist die Suche nach der Richtigen doch auch gar nicht so einfach. Wenn ein Interessent da ist, hat er deinen Marktwert erkannt. Und dann sollte man auch unbedingt selbstbewusst handeln und über ein Honorar sprechen. Wie gesagt – umsonst arbeitet niemand. Und allein mit Beauty Produkten, High Heels und sonstigen Outfits lässt sich auf Dauer auch die Miete nicht zahlen… .

 

Wie halte ich das also selbst mit dem Honorar?

Da ich auch von Herzen gerne journalistische Texte schreibe und ab und an Designerinterviews durchführe, lasse ich ich mich hier bei einem gewissen Mehrwert mit tollen Klamotten honorieren. Das suche ich mir ja selbst aus und trete nur an Personen heran, die ich spannend finde. Und oft dreht es sich hierbei um kleine Labels und Designer, die selbst keinen großen finanziellen Background besitzen, da sie ihre paar Taler schon für die PR Agentur ausgeben mit der Hoffnung auf tolle Veröffentlichungen. 🙂 Sollten sie bekannter werden, macht man wieder eine Story – die dann selbstverständlich bezahlt wird. Ich fahre damit eigentlich sehr gut. Ich arbeite aber auch bisher noch als „Teilzeit-Blog-Girl“. Natürlich bin auch ich auf der Suche nach den passenden Kooperationspartnern aus dem Bereich Beauty, Fashion & Fitness. Langfristige Zusammenarbeit finde ich hierbei am Besten.

Und wer unsicher ist, was der eigene Artikel eigentlich Wert ist, der muss sich einfach nur in den Blogger Foren ein wenig umsehen. Vertrau dir selbst. Tritt an Marken heran, die einen finanziellen Background besitzen. Wenn die Marke zu dir passt und dich der Kunde selbst als fantastisches Testimonial erkennt, ist das die beste Voraussetzung – für den Job, für das Honorar, für die Wertschätzung. Agenturen veranschlagen für einen Artikel mit Fotos circa 500 Euro. Das ist doch ein perfekter Deal für einen monatlichen Report. Die Blog Girl Marke über ihre Lieblingsmarke!

Glaub an dich. Dann klappt es auch! Und – ganz gleich, ob du klein anfängst, Followerzahlen sind nicht immer das Wichtigste. Micro Influencer gewinnen an Bedeutung. Sind das nicht tolle News? Also –  Sei gut. Poste nicht irgendwas. Sei authentisch. Sei DU. 

 

Bleib deinem Stil treu

Das ist das allerwichtigste für mich. Ich nehme nur Kooperationen an, ob bezahlt oder mittels Produkte honoriert – die auch zu mir passen. Wenn man das nicht mehr im Blick behält, bleibt auch der gesamte Stil nicht mehr authentisch. Begeisterung kann man nicht nur in Fotos sehen sondern vor allem lesen – in jedem Wort. Werbeanzeigen will niemand lesen. Aber jede favorisierte Marke lässt sich in die Blogwelt als auch in die eigene einbinden. Sie muss nur zu einem passen.

In diesem Sinne – viel Spaß mit euren Lieblingsmarken. Allerliebsten Dank für’s lesen und auf bald ihr Lieben! Eure Claudia

Jumpsuit auf all diesen Fotos von REVEL.

 

Claudia Gabor, Blogger und ihr Markenwert

 

*** Inspirierende Links zu diesem Thema:

http://carolinepreuss.de/blogger-honorare-preise-was-dein-blog-wirklich-wert-ist/

https://onlinemarketing.de/news/micro-influencer-weniger-follower-hoehere-ziele

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